Rezeptieren im 21. Jahrhundert

Wissenschaftliche Fortbildung

Vermittlung von Rezepturgrundlagen und Magistralrezepturen.

Die Rezeptur ist nicht nur bei Dermatologen im 21. Jahrhundert ein beliebtes Therapieinstrument – trotz unzähliger Fertigarzneimittel gerade im Sektor der Lokaltherapeutika. Drei von zehn Verordnungen der Dermatologen sind Rezepturen. Der Einsatz in therapeutischen Nischen, die schnelle Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse, aber auch die Verordnung großer Mengen an Externa sind maßgebliche Gründe für die Verordnung von Rezepturen. Seit der letzten Novellierung der Apothekenbetriebsordnung sind die Ansprüche an das Rezeptieren gestiegen. Die überarbeitete Plausibilitätsprüfung führte letztendlich zu einer weiteren Optimierung der Rezepturqualität.

Prof. Dr. med. habil. Johannes Wohlrab

Themenverantwortlicher
Fachgebiet: Dermatologie, Venerologie, Allergologie

Funktion: Leitender Oberarzt und stellv. Klinikdirektor der Universitätshautklinik Halle (Saale), Vorstand des An-Instituts für angewandte Dermatopharmazie an der MLU e.V.

Arbeitsort: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Seminarziele und Nutzen

  • Vermittlung neuester Erkenntnisse zu Vorgehensweisen bei der Erstellung einer Rezeptur
  • Definition von Begrifflic eiten (Magistral- und Individualrezeptur, Kosmetika, Arzneimittel)
  • gesetzliche Vorgaben
  • umfassende Übersicht über Möglichkeiten des Rezeptierens
  • Vorteile und Nachteile von Rezepturen

Seminarmethode

  • Wissensvermittlung in Form eines Workshops
  • Vorstellung Magistral- und/oder Individualrezepturen
  • praktisches Kennenlernen diverser Rezepturgrundlagen und Magistralrezepturen

Seminarinhalte

  • Leitlinien zu Externatherapien inklusive Rezepturen, Literatur
  • Vorgehensweise bei der Erstellung von Rezepturen
  • Inkompatibilitäten – worauf ist zu achten?
  • Wann ist eine Rezeptur gefordert, wann sollte nicht rezeptiert werden?
  • Welche Inhaltsstoffe dürfen verwendet werden (Stichwort: Kosmetika, Arzneibuchqualität)?
  • Kombinationspräparate
  • altersgerechte Adaptation der Wirkstoffe und Grundlagen (pädiatrische bis gerontodermatologische)
  • praxisrelevante Basistherapien
  • Mengenberechnung bei Anwendung von Externa
  • Kommunikation zwischen Arzt und Apotheker

Referenten

Die Auswahl der Referenten erfolgt in Abhängigkeit von zeitlicher und regionaler Verfügbarkeit.

Prof. Dr. phil. nat. Christian Surber

Referent
Arbeitsort: Universitätsspital Basel

Prof. Dr. med. Martina Kerscher

Referentin
Arbeitsort: Universität Hamburg

Prof. Dr. med. Petra Staubach-Renz

Referentin
Fachgebiet: Dermatologie und Venerologie, Allergologie inclusive Kinderdermatologie. Schwerpunkt: Entzündliche Dermatosen wie Psoriasis, Atopisches Ekzem Urtikaria, Mastozytose, Ernährungsmedizin, Naturheilkunde

Funktion: Oberärztin, Leitung Clinical Research Center Dermatologie, Unterrichtsbeauftragte, Co-Leitung Universitäres Zentrum für Autoimmunität und Autoinflammation Mainz, Sonderreferentin für Rezepturen BVDD, Vorstand: Gesellschaft für Dermopharmazie

Arbeitsort: Hautklinik der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz